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Currently available from Brambus Records:
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Brambus freut sich, erstmals auch mit dem Wort zu arbeiten und hat sich diese Produktion zum Jubiläum auserkoren – es ist die 250. Brambus-Produktion in etwas mehr als 20 Jahren!
Die Idee zu einem musikalisch-theatralischen Projekt rund um den „David Copperfield“ von Charles Dickens entstand bei Stefan Schlegel bereits vor längerer Zeit während der Lektüre des Romans.
Vor drei Jahren komponierte er eine konzertante Suite für sein damaliges Ensemble BLUEnaissance. Diese Suite wurde mehrfach aufgeführt. Er wünschte sich jedoch bald verschiedene Veränderungen, so die Mitwirkung eines professionellen Sprechers und die Umbesetzung bzw. Ergänzung des Ensembles mit einem Percussionisten.
Mit Christoph Hürsch kam ein einfühlsamer Literatursprecher zum Projekt dazu. Er überrascht seine Zuhörer mit fliegenden Wechseln von Ernstem zu Heiterem, von melancholischer Ballade zum literarischen Schmunzeln. Die flinken Sprüche zwischen Schwermut und Heiterkeit zeigen ihn in seinem Element. „Dank der Stimmenvielfalt und amüsanten Mundfertigkeit des Sprechers Hürsch glaubte man den Schurken Uriah Heep vor sich zu sehen“. (Martina Clavadetscher, Neue Zuger Zeitung 13.09.08).
Direkt nach der Schulzeit wandte er sich der Schauspielerei zu. Schnell erspielte er sich Stammplätze im Theater für den Kanton Zürich, im Stadttheater Chur und an anderen Bühnen. Am bekanntesten wurde Christoph Hürsch aber durch seine Berufung zum ersten männlichen Programm-Ansager des Schweizer Fernsehens. Jetzt hört man seine mittlerweile bekannte und beliebte Stimme häufig als Off-Sprecher im Film, Funk und Fernsehen. Sehr bekannt wurden seine regelmässigen Lesungen in der Coal Mine Book Bar. Legendär wurden auch seine Weihnachtskonzerte, welche durch ein vielseitiges Programm überzeugten.
Die Romanvorlage „David Copperfield“ ist mit gegen 1000 Seiten ein kolossaler, epischer Roman. Charles Dickens verstand es meisterlich, darin die fein ziselierte und differenzierte Entwicklungsgeschichte eines Knaben zum Mann mit grosser Sensibilität und dramaturgischem Geschick spannend und - trotz der teilweise dramatischen Handlung - humorvoll zu erzählen.
Seine zum Teil berühmt gewordenen Romanfiguren tragen wunderbar klare Charaktere, ihre Geschichten und Begegnungen werden mit sehr viel Liebe erzählt: Die bodenständige Tante Betsy Trotwood, der ewige Optimist Micawber, der schleimige, unangenehme Uriah Heep mit seinen Intrigen, die sadistischen Murdstones, Davy’s kleine Jugendfreundin Emily, Steerforth, Agnes, Peggotty etc. - sie alle rufen förmlich danach, mit musikalischen und dramatischen Mitteln zu neuem Leben erweckt zu werden.
Für die Literaturgeschichte ist das Werk auch deshalb von hoher Bedeutung, weil in ihm viele autobiographische Bezüge zum Autor enthalten sind. Dickens selbst bezeichnete „David Copperfield“ übrigens als sein Lieblingskind: "Ich bin ein guter Vater gegen jedes Kind meiner Phantasie, ... aber ... im Innersten meines Herzens hege ich ein Lieblingskind, und sein Name ist David Copperfield".
Die Projektleitung:
Stefan Schlegel: Komposition / Musikalische Leitung
Christoph Hürsch: Sprecher / Erzähler
Alex Hoster: Textauswahl / Dramaturgie
Das Ensemble:
Patricia Draeger: Akkordeon, Gesang
Heinz della Torre: Trompete, Flügelhorn, Büchel
Stefan Schlegel: Posaune, Basstrompete
Emanuel Schnyder: Kontrabass
Robert Mark: Percussion
1993 gründete Stefan Schlegel die Formation „BLUEnaissance“, auf dem das jetzige Ensemble aufbaut; die ursprüngliche Besetzung (Trompete, Posaune, Akkordeon) wurde 1999 durch einen Kontrabass ergänzt und für das aktuelle Projekt nochmals erweitert. Die heutige Besetzung mit Kontrabass und Percussion ermöglicht eine ernorme Flexibilität und Vielseitigkeit, klingt klar und durchsichtig wie eine klassische Kammermusikformation und plötzlich wie eine Jazzband.
Die erste Vorstellung, nach der CD Veröffentlichung, findet am 27. November 2009 im Rössli Stäfa statt. www.kulturkarussell.ch
Die konzertante Lesung nach dem Roman „David Copperfield“ von Charles Dickens mit Christoph Hürsch, Stefan Schlegel und dem ganzen Ensemble, ist zu buchen bei www.die-stimme.ch.
